Waldbestattung München: Wie die Natur tröstet und ich als Trauerrednerin unterstütze

Foto: Waldruh Dietramszell

Wisst ihr, was eine Waldbestattung ist?Ich wusste das – ganz ehrlich – vor meiner Tätigkeit als Trauerrednerin auch nicht.

Und als ich dann meine erste Waldbestattung in München begleiten durfte, war ich schlichtweg überwältigt. Mir war gar nicht bewusst, dass das möglich ist: mitten im Wald, mitten in der Natur bestattet zu werden.

Ein ganz anderer Ort des Abschieds

Eine Baumbestattung bzw. eine Waldbestattung ist überhaupt nicht mit einem klassischen Friedhof zu vergleichen. Da, wo sich sonst ein Grabstein an den nächsten reiht, wo Friedhofswärter vorbeigehen und eine Aussegnungshalle steht – dort herrscht Struktur, Ordnung, manchmal auch ein bisschen Distanz.

Im Bestattungswald dagegen ist alles anders. Man befindet sich oft mitten im Nirgendwo – zwischen hohen Bäumen, umgeben von Moos, Vogelgezwitscher und frischer Waldluft.

Es gibt meist eine kleine Andachtsstelle, manchmal überdacht, manchmal ganz offen. Die Urne steht auf einem Baumstumpf, ein paar schlichte Holzbänke sind aufgestellt – und sonst nichts. Nur Ruhe. Himmlische, herrliche Ruhe.

Im Frühling und Sommer hört man die Vögel singen, im Winter knirscht der Schnee unter den Schuhen. Der Wald atmet mit, er hält den Raum.

Naturverbundenheit und Trost bei einer Waldbestattung München

Eine Waldbestattung hat ihren ganz eigenen Zauber. Man spürt sofort diese Verbundenheit mit der Natur – und mit allem, was war und ist.

Mir wurde bei meiner ersten Trauerfeier im Wald sofort klar: wir sind Natur. Wir kommen aus ihr – und wir kehren dorthin zurück. Alles ist Teil eines großen Kreislaufs des Lebens.

Diese Erkenntnis tröstet viele Menschen, die ich begleiten darf. Denn hier, zwischen Bäumen und Lichtflecken, wird spürbar: das Leben endet nicht einfach. Es verwandelt sich.

Lebensfeiern unter freiem Himmel

Die Abschiedsfeiern im Wald sind für mich immer etwas ganz Besonderes. Man steht inmitten dieser friedlichen Atmosphäre, hört die Geräusche der Natur – und feiert das letzte Fest für einen Menschen, den man liebt.

Ich erzähle dann von seinem Leben, von seinen Geschichten, von allem, was ihn so einzigartig gemacht hat. Zwischendurch hört man die Vögel zwitschern, manchmal knackt ein Ast – und alles fügt sich auf ganz natürliche Weise zusammen. Es ist friedlich, ruhig, erdend – und wunderschön.

Am Baum der Erinnerung

Nach der Rede geht die Familie gemeinsam zum Baum, an dem ihr geliebter Mensch seine letzte Ruhestätte findet. Blumengestecke oder Kränze sind im Bestattungswald nicht erlaubt, weil die Natur sich selbst überlassen bleibt. Erlaubt sind dagegen Blütenblätter, Naturmaterialien und alles, was sich kompostieren kann – kleine, vergängliche Zeichen der Liebe. Übrigens fällt auch keine Grabpflege bei einer Baumbestattung an - denn das regelt die Natur hier von ganz allein.

Die Urne wird behutsam an einem nummerierten Baum hinabgelassen. Ein stiller Moment, oft begleitet von Tränen – aber auch von Dankbarkeit. Dankbarkeit für das Leben, das war. Für die Zeit, die bleibt.

Mein Fazit als Trauerrednerin in München

Jede Waldbestattung ist anders – so wie jeder Mensch anders ist. Aber sie alle haben eines gemeinsam: sie schenken Frieden, Natürlichkeit und eine tiefe Form des Trostes, die man kaum in Worte fassen kann.

Als Freie Trauerrednerin in München begleite ich solche Feiern mit viel Herz, Achtsamkeit und Wärme. Mir ist wichtig, dass sich die Angehörigen in diesem Moment sich gut aufgehoben fühlen – vom Wald, von der Erinnerung und von mir als Trauerbeegleiterin und von meinen Worten als Trauerrednerin.

Wenn ihr euch für eine Waldbestattung in München oder Umgebung interessiert oder überlegt, ob diese Form der Naturbestattung das Richtige für euch oder eure Familie sein könnte, dann meldet euch gerne bei mir.

Ich begleite euch durch diesen besonderen Weg – mit Ruhe, Liebe und viel Gefühl.