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Trauerredner München: Freier Redner vs. Pfarrer – Der ehrliche Vergleich

Aktualisiert: 9. Okt.

Nahaufnahme eines Mikrofons auf einem Stativ im Inneren der Aussegnungshalle des Nordfriedhofs in München. Im Hintergrund sind Stühle, ein Mosaikboden und Kerzen zu sehen

Hallo Ihr Lieben,


der letzte Weg mit Eurem Lieblingsmenschen steht an. Ich weiß, das ist die absolute Ausnahmesituation. Ihr seid voller Trauer, müsst aber trotzdem so viele Entscheidungen treffen.

Eine der größten Fragen ist oft: Wer hält die Trauerrede?


Soll es ein Pfarrer sein oder doch eine freie Trauerrednerin wie ich? Das ist eine total wichtige Frage, denn sie bestimmt, welchen Rahmen Euer Abschied bekommt. Und es gibt kein Richtig oder Falsch – es gibt nur das, was sich für Euch stimmig anfühlt.


Hier erkläre ich Euch die wichtigsten Unterschiede, damit Ihr in Ruhe zu einer guten Entscheidung kommt.


1. Wer leitet die Zeremonie und was steht im Mittelpunkt?


Hier liegt in meinen Augen der größte Unterschied: die Botschaft und der Rahmen der Trauerfeier.


Wenn Ihr Euch für die Kirche entscheidet...


Wenn Euer Lieblingsmensch Mitglied der Kirche war, dann wird die Zeremonie von einer Pfarrerin oder einem Pfarrer geleitet. Im Zentrum der Predigt steht die Botschaft des Evangeliums und die Zusage der Auferstehung. Das heißt, das Leben Eures Menschen wird in den christlichen Kontext eingebettet. Der Rahmen der Feier ist dabei an die kirchlichen Rituale gebunden, wie Gebete, gemeinsame Lieder und Bibeltexte. Das kann für gläubige Menschen eine große Stütze sein.


Wenn Ihr Euch für eine Freie Trauerfeier entscheidet...


Bei einer Freien Trauerfeier steht das christliche Element viel weniger oder gar nicht im Zentrum. Sondern: Euer Lieblingsmensch ist der absolute Mittelpunkt. Und zwar voll und ganz.

Wir "feiern" sein einzigartiges Leben, Eure gemeinsamen Erinnerungen und all die Momente, die Ihr mit ihm erlebt habt. Das Schöne ist: Der Rahmen ist komplett frei. Es gibt keine Pflichtteile und wir gestalten die Feier genau so, wie sie sich für Euch stimmig anfühlt.

Wir bauen die Musik ein, die Euren Lieblingsmenschen widerspiegelt – ob Rock, Klassik oder sein/ihr absolutes Lieblingslied. Auch Rituale, die Ihr tröstend findet, können eingebaut werden. Müssen aber nicht.

So wird der Abschied zu einem wirklich persönlichen, letzten Fest.


2. Der wichtigste Teil: Das Gespräch über Euren Menschen


Egal, für welchen Weg Ihr Euch entscheidet: Bevor die Zeremonie startet, gibt es immer ein Trauergespräch. Das ist das Herzstück.


Hier bekommt Ihr vom Pfarrer oder von mir die Möglichkeit, Euren Menschen zu beschreiben, Anekdoten zu teilen und über all das zu sprechen, was Euch bewegt.


Der Unterschied im Gespräch dabei ist:


  • Beim Pfarrer: Das Gespräch dient dazu, die Predigt vorzubereiten und das Leben Eures Menschen mit der christlichen Botschaft zu verweben.

  • Bei mir: Das Gespräch dient in erster Linie dazu, dass ich Euren Lieblingsmenschen kennenlernen und zwar gut. Ich nehme mir dafür 2-3 Stunden Zeit.

    • Was hat ihn zum Lachen gebracht?

    • Was hat er gern gegessen?

    • Worüber hat er gelacht?


Das sind die kleinen Details, die die Basis meiner Lebensrede sind.

Ganz wichtig: ich bin auch zertifizierte Trauerbegleiterin und dafür da, Euch Halt zu geben.


Die Rede darf authentisch sein. 

Was heißt das? Euer Lieblingsmensch hatte vermutlich Ecken und Kanten wie jeder von uns. Auch die haben Raum in meiner Rede, aber auf eine ganz liebevolle Art und Weise. Ihr sollt nicht nach der Trauerfeier überlegen, "Von wem hat die Hanna denn gesprochen?" Nein, Ihr solltet Euren Menschen in meiner Rede wiedererkennen, lachen bei witzigen Erinnerungen, weinen, schmunzeln, einfach das LEBEN spüren. Darum geht es.


3. Kosten und die Wertschätzung für die Rede


Auch die Bezahlung läuft unterschiedlich – und das ist ein wichtiger Punkt für Euch:

  • Kirchlich: Wenn Euer Lieblingsmensch Mitglied der Kirche war und Kirchensteuer gezahlt hat, sind die Kosten für den/die Pfarrer:in meist über die Mitgliedschaft abgegolten.

  • Freie Trauerrede: Euer Trauerredner ist selbstständig. Die Kosten werden separat berechnet (entweder über den Bestatter oder direkt an Euch). Dafür bekommt Ihr eine absolut individuelle Rede, die nur Eurem Menschen gewidmet ist.

    • Die Trauerredner Kosten München und Umgebung liegen oft zwischen 450 und 650 Euro.

    • Ihr zahlt also für die Zeit, das intensive Zuhören, das Leiten der Zeremonie und die liebevolle Begleitung vom ersten Anruf bis zur Trauerfeier und manchmal sogar noch darüber hinaus.

    • (Hier könntet Ihr den Link zu Eurem Kosten-Beitrag einfügen.)


4. Was Ihr selbst gestalten könnt (Musik & Texte)


Egal, für welche Form Ihr Euch entscheidet – Ihr könnt Euch immer einbringen, wenn Ihr das möchtet!


  • Musik: Musik transportiert Gefühle wie nichts anderes. Bringt Eure Musik mit! Ob Rock, Klassik, Jazz oder das absolute Lieblingslied Eures Menschen – wir finden den Rahmen, damit es wunderschön in die Zeremonie passt.

  • Beiträge: Wenn es Euch guttut, etwas vorzutragen (ein Gedicht, eine Anekdote oder einen kleinen Dank), dann tut es! Ich helfe Euch gern dabei, oder lese es vor, wenn Ihr am Tag der Bestattung nicht die Kraft dafür habt.


Mein wichtigster Tipp:

Hört auf Euer Bauchgefühl! Und vergesst nicht: Ihr müsst diese Entscheidung nicht alleine treffen. Ruft mich an, sprecht mit Eurem Pfarrer. Wählt den Weg, der Euch Stabilität und Sicherheit gibt und der sich für Euren geliebten Menschen stimmig anfühlt.



Wenn Ihr Fragen habt, schreibt mir gerne oder ruft mich an:

 


Schaut dazu auch gerne mein YouTube-Video an:



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